Warum sollte ich mit meinem Partner oder meiner Partnerin über Sex reden? Viele trauen sich nicht darüber zu sprechen und haben Angst davor, missverstanden zu werden.
Das ist wahrscheinlich einer der schwierigsten Bereiche in einer Beziehung: Sex und Erotik. Doch für eine funktionierende Partnerschaft ist das Sexleben extrem wichtig. Ist das nicht erfüllend, fehlt ein großer Teil im Leben und in der Basis einer Partnerschaft. Worin würde sich diese Partnerschaft denn von einer Wohngemeinschaft oder einer sehr guten Freundschaft unterscheiden? Natürlich ist nicht jeder Mensch gleich und nicht bei jedem hat Sex den selben Stellenwert. Für manche Menschen ist es auch vollkommen nebensächlich und unwichtig. Auch diese Paare können glücklich sein, wenn beide wirklich im Innersten ihres Herzens so denken. Aber auch in so einem Fall, sollte offen darüber gesprochen werden.
Sex ist etwas Schmutziges!
Leider ist Sex noch immer ein Tabuthema am Weg zum Erwachsen werden. Obwohl mittlerweile viele Schulen ihre Schüler informieren und aufklären, geschieht zu Hause noch zu wenig. Über Sex spricht man besser nicht, das ist peinlich. Daher stellt sich die Frage, warum sollte man als erwachsener Mensch darüber sprechen können, wenn man sich im intimsten Kreis - seiner Familie - nicht mitteilen durfte und das Thema immer Unbehagen verursacht hat. Mit dem Wissen, dass in diesem Bereich viele mit einem Rucksack voller Verklemmungen und Blockaden ausgestattet sind, ist es umso wichtiger daran zu arbeiten. Wahrscheinlich betrifft das Thema auch einen selbst.
Denn eines ist wichtig und das sollte man sich immer vor Augen führen. Sex ist ein Grundbedürfnis. Es schafft Nähe, Liebe und Geborgenheit. Zumindest ist es genau das, was du mit deinem Partner in einer Partnerschaft teilst und dich von einer Wohngemeinschaft oder Freundschaft unterscheidet.
Es gibt zahlreiche Paare, die noch nie wirklich darüber gesprochen haben, was sie im Bett mögen. Jeder macht quasi sein eigenes Ding und hofft, dass es dem anderen gefällt. Weißt Du genau was Deine Partner will? Traust Du Dich selbst ihr/ihm mitzuteilen was Du erotisch findest? Wenn Du hier Zweifel haben solltest, solltest Du es einmal probieren. Doch wie spricht man das Thema richtig an?
Selbstfindung
In erster Linie musst Du für dich selbst wissen, was Du besprechen willst. Nur einfach zu sagen, ich will gerne einmal Anal ausprobieren, ist zu wenig. Du solltest Dir überlegen, warum Du das willst und wie man das macht. Geht alles Neue langsam an, beim Sex ist das Wichtigste, dass beide Spaß daran haben.
Wünsche positiv formulieren
1. Gutes Klima
Sorge für ein gutes Klima, um eine angenehme Gesprächsbasis zu beginnen. Das gelingt am Besten, wenn ihr für Ruhe sorgt. Vielleicht nachdem die Kinder schlafen und ihr gemeinsam ein Glas Wein trinkt.
2. Feingefühl
Formuliere nichts als Vorwurf oder Forderung.
Beispiel: "Weißt Du, was ich schon immer sagen wollte ist, ich bin ein Mann und brauche auch mal einen ordentlichen Blowjob." Klingt nicht so toll, oder? Noch eine No-Go-Variante: "Weißt Du Schatz, wenn Du mir einen bläst, dann nimmst Du ihn nie richtig in den Mund. Kannst Du das besser machen?"
Tja, so wird das nichts werden!
Probiere es besser mit Formulier-ungen dieser Art: "Schatz mich würde interessieren, was Du besonders erotisch im Bett findest." Da wird sie einmal nachdenken müssen und zögern. Erzählt sie Dir von ihren Wünschen, dann höre aufmerksam zu und ihr seid am besten Weg. Fällt ihr nichts ein, dann beginne Du: "Willst Du wissen, was mich vollkommen scharf macht?" danach wartest Du ihre Reaktion ab. Sagt sie "Nein", habt ihr ein anderes Problem. :-) Wird sie neugierig, dann kannst du fortfahren. "Ich liebe es, wenn Du mich mit Deinem Mund verwöhnst. Wäre das okay für Dich, wenn wir das öfter machen?" Lehnt sie ab, dann sprecht ganz offen darüber, warum sie das nicht mag. Mach es ihr auf keinen Fall zum Vorwurf. Versuch ihr zu erklären, warum Du darauf stehst. Aber setze sie nicht unter Druck. Es gibt Dinge, die für manche Frauen aber auch Männer ein absolutes No-Go sind. Nicht jede Frau mag Analverkehr, oder Deinen Samenerguss im Gesicht. Aber, wenn Du mit ihr darüber offen sprichst, hat sie eine Chance sich dem Thema zu nähern. Das selbe gilt auch für die Fantasien der Frauen. Redet mit den Männern darüber.
Aber nicht so: "Schatz, kannst Du bitte nicht immer so unkontrolliert da unten herumfummeln. Das tut weh, mach es bitte mit mehr Gefühl und nicht so, als ob Du etwas verloren hast und danach suchst." Solche Aussagen oder ähnliche führen zu Kränkungen und zu noch mehr Komplexen, was das Thema Sex betrifft.
Bessere Variante: "Schatz, ich liebe es, wenn Du mich mit Deinen Fingern verwöhnst, darf ich Dir einmal zeigen, wie ich es besonders heiß finde." Nimm seine Hand und zeige es ihm.
3. Druck rausnehmen
Jeder Mensch ist unterschiedlich, der eine mag es hart der andere zärtlich und langsam. Es gibt kein richtig und kein falsch. Daher, gib Deinem Partner nicht das Gefühl, dass er was falsch macht. Du selbst bist derjenige, der es anders mag und das musst Du Deinem Partner auch mitteilen. Sprich immer von "ich mag es", "ich stehe auf", "ich liebe es, wenn Du das machst", "bei mir ist es so…" "Ich hätte gerne…". Denn er oder sie kann nicht wissen, was Du magst.
Sexspiel als perfekte Spielwiese
Ein Sexspiel eignet sich gut als Spielwiese für unausgesprochene Wünsche. In den meisten Paar-spielen gilt es, gewisse erotische Aufgaben zu erfüllen. Das geht spielerisch oft leichter, als in einem trockenen Gespräch. Nutzt die Zeit und den Raum, den ihr Euch als Paar an einem Spielabend schafft und genießt es Euch zu lieben. Probiert im Rahmen des Spieles Neues aus und sprecht danach offen über Eure Erfahrungen. Was hat Euch besonders gut gefallen und was nicht. Seid aber immer ehrlich. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen. Erotische Fantasien und Wünsche sind, soweit es beiden Spaß macht, nichts das man vor seinem Partner verheimlichen sollte.
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Viel Spaß wünschen
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